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Meerrettich fürs Pferd
Meerrettich - eine Heilpflanze für Pferde? Woher die Bezeichnung Meerrettich stammt, ist bis heute nicht endgültig geklärt. Eine Theorie besagt, dass sich der Mährrettich, wie er früher hieß, von dem germanischen Wort Marha (Pferd), später Mähre, ableitet. Ob diese Herleitung stimmt, ist unter Sprachwissenschaftlern umstritten - auch im Englischen Horseradish (Pferderettich, Meerrettich) ist der Bezug zum Pferd erkennbar. Wahrscheinlich ist die Namensgebung vom Meerrettich auch aus der Vorliebe der Pferde für dieses Wurzelgemüse entstanden. Deshalb sollte das Anfüttern mit frischen und getrockneten Meerrettich in der Regel kein Problem darstellen.
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Meerrettich ein natürliches Breitband-Antibiotikum Meerrettich gilt als natürliches Antibiotikum für Pferde. Der Meerrettich wirkt antimikrobiell gegen Erreger, fördert die Durchblutung und ist reichhaltig an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Die Senföle, die die Schärfe des Meerrettichs ausmachen, werden schon im Dünndarm resorbiert. Dadurch wird die Dickdarmflora, die für die Verdauung und das Immunsystem so wichtig ist, nicht angegriffen. Eine Resistenzbildung von Keimen ist in bisherigen Studien nicht nachgewiesen worden. Auch bei einer längeren Gabe von Meerrettich beim Pferd wurden Nebenwirkungen nur selten beobachtet. Einige Pferdebesitzer füttern Meerrettich in Kombination mit Ingwer (Ingwer wirkt entzündungshemmend). Die Dosieranweisungen hängen von der Schwere der Infektion, aber auch vom Gewicht des Tieres ab. In der Regel beginnt man bei einem nicht an Meerrettich gewöhnten Tier mit einer Anfütterung von 20-25 g pro 100 kg Körpergewicht. Dies kann bis zu einer Gabe von 50-75 g pro 100 kg Körpergewicht ausgeweitet werden. Am besten eignet sich der frisch geriebene Meerrettich, sowie schon vorher geraspelter und tiefgefrorener Meerrettich.
Hinweis: In der Regel ist das Verabreichen von Meerrettich problemlos möglich. Leidet das Pferd jedoch unter einer Vorerkrankung, sollten man unbedingt im vorab mit einem Tierarzt sprechen. Hat das Pferd einen besonders sensiblen Magen, kann das Wurzelgemüse auch Magen-Darm-Beschwerden auslösen.
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Wann der Einsatz von Meerrettich sinnvoll ist Die ätherischen Öle der Heilpflanze haben eine schleimlösende und antibakterielle Wirkung, was den Meerrettich so wertvoll für die Pferdegesundheit macht. Das gilt ganz besonders im Winter, wenn viele Pferde kaum oder gar nicht aus der Box kommen.
- Hat sich in der Lunge des Pferdes aufgrund mangelnder Bewegung oder einer Allergie Schleim festgesetzt, wird dieser durch den Meerrettich gelöst.
- Auch bei Atemwegsinfekten hat sich die Heilpflanze bei Pferden bewährt.
- Pferde, die eine Hufentzündung haben, suchen intuitiv die Meerrettichwurzel, daher kommt auch auch die englische Bezeichnung Horseradish (Pferderettich).
- Die Anwendung von Meerrettich ist auch eine gute Möglichkeit unerwünschte Darmbewohnern das Leben schwer zu machen. Meerrettich kann einen Wurmbefall in gewissem Maße eindämmen oder vorbeugen. Dies ersetzt jedoch keine notwendige Wurmkur.
- Gleichfalls wirkt Meerrettich vitalisierend. Er belebt den geschwächten Organismus und steigert die Beweglichkeit älterer und geschwächter Tiere. In der Praxis konnte immer wieder beobachtet werden, dass sich bei Fütterung mit Meerrettich die Stoffwechselvorgänge verbessern, Infektionen zügiger abheilen und Tiere an Gewicht zunehmen.
- Leidet das Pferd unter Blasenproblemen, ist eine Meerrettich-Kur wegen der antibakteriellen Wirkung ebenfalls einen Versuch wert.
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Wie wendet man die Heilpflanze richtig an In der Regel ist das Verabreichen von Meerrettich an den meisten Pferden problemlos möglich. Der scharfe Geschmack kommt von den Senfölen, die im Meerrettich enthalten sind. Senföle können nicht nur Hefen und Pilze sondern auch Bakterien und Viren abtöten, weshalb Meerrettich auch als Antibiotika der Natur bekannt ist.
Wegen seiner Schärfe sollte man den Meerrettich nur in einer kurweisen Fütterung an magenunempfindlichen Tieren verwenden. Manchmal kann Meerrettich auch abführend wirken. Bei Tieren mit Nierenerkrankungen und Schilddrüsenerkrankungen sollte man auf eine Fütterung mit Meerrettich verzichten.
- Damit sich das Heilkraut nutzbringend auf die Gesundheit des Pferdes auswirkt, ist es sehr wichtig, dass man frischen Meerrettich verwenden. Je länger man den Meerrettich lagert, desto mehr wichtige Inhaltsstoffe gehen verloren. Das gilt ganz besonders für die ätherischen Öle.
- Aus dem gleichen Grund ist es für die Wirkung des Meerrettichs wichtig, dass man dem Pferd das Heilkraut unmittelbar nach der Zubereitung verabreicht.
- Zubereitung bedeutet, dass man den Meerrettich schält und klein raspelt. Im zerkleinerten Zustand verfliegen jedoch schnell die ätherischen Öle. Aus diesem Grund sollte man das Wurzelgemüse sofort unter das Kraftfutter mischen.
- Die Dosis sollte 20 bis 50 Gramm Meerrettich pro 100 Kilogramm Gewicht nicht überschreiten.
- Zur besseren Akzeptanz hilft mitunter ein Löffel Honig. Man kann es auch mit getrockneten, klein geraspelten Meerrettichwurzeln versuchen. In Kombination mit Ingwer verstärkt sich seine positive Wirkung.
- Die Meerrettich-Kur für Pferde dauert in der Regel zwei bis drei Wochen.
Hinweis: In besonderen Fällen ist immer ein Tierarzt zu konsultieren.
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Quelle: Internet
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