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Tipps für den Pferdekauf
Wie bereite ich den Pferdekauf vor?
Wer sich den Traum vom eigenen Pferd erfüllen möchte, sollte beim Pferdekauf durchdacht vorgehen. Pferde brauchen Aufmerksamkeit, Pflege und Zuneigung. Ein Pferd kaufen bedeutet, viel Verantwortung zu übernehmen und Zeit und Geld zu investieren. Deshalb müssen zukünftige Pferdebesitzer den Kauf gut durchdenken, sich umfassend absichern und die eigene Motivation und Erfahrung möglichst ehrlich einschätzen.
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Vor dem Pferdkauf sollte man sich unbedingt einige Fragen stellen:
- Warum will man ein Pferd kaufen? Kann man das Hobby möglicherweise auch ohne eigenes Pferd nachgehen?
- Wie gut sind die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit Pferden?
- Benötigen man ein fertig ausgebildetes Tier oder kann man die Erziehung selbst bewerkstelligen?
- Wie viel ist man bereit, für den Kauf und den Unterhalt eines Pferds auszugeben?
- Hat man genug Zeit, um das eigene Pferd artgerecht zu halten?
- Kann man täglich mehrere Stunden aufbringen oder hat man jemand der unterstützend helfen kann?
- Wer kann sich um das Pferd kümmern, wenn man krank oder im Urlaub ist?
Je klarer die Erwartungen an das eigene Pferd sind und je genauer man weiß, was man dem Pferd bieten kann, desto einfacher wird der Kauf. Denn dann zeigt sich auch, was für ein Pferd man benötigt und welche Unterbringung die beste ist.
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Welches Pferd passt zu mir?
Pferde sind charakterstarke Tiere, die mal mehr und mal weniger Temperament an den Tag legen. Wichtiger als die Farbe und das Aussehen sind deshalb, dass die Chemie zwischen dem Pferdebesitzer und dem Pferd stimmt. Schließlich wird das Pferd die Reiterin oder Reiter viele Jahre begleiten. Zudem sind Vertrauen und ein »guter Draht« die Grundlage dafür, dass die gemeinsamen Aktivitäten sicher und frustfrei verlaufen. Hinweis: Man sollte sich unbedingt mit den Wesenszügen der verschiedenen Pferdetypen und Pferderassen beschäftigen.
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Wie kann man die Kondition eines Pferdes erkennen?
Das Fitnesslevel des Pferdes kann man anhand des Pulses sehr gut festmachen. Dafür kann man vor und nach dem Reiten den Puls an den Ganaschen mit den Fingern ertasten. Zähle für fünfzehn Sekunden den Puls und multipliziere diesen mit vier, um auf die Minute hochzurechnen. Folgende Schläge pro Minute sind für ein Pferd normal:
- in Ruhe 28-40 Schläge pro Minute (bpm .. beats per minute)
- leichte Arbeit: 28-110 bpm
- leicht: 110-130 bpm
- mittel: 130-150 bpm
- intensiv: 150-180 bpm
- Maximum 190-240 bpm
Bei einem gut trainierten Pferd sollte der Puls nach Belastung innerhalb von 10 bis 15 Minuten wieder im Ruhebereich liegen. Braucht es länger, so sollte man langsam über einen geeigneten Trainingsplan nachdenken und ihn auch umsetzen. Hat das Pferd nach dem Training stark aufgeblähte Nüstern und es atmet heftig und flach, dann braucht es dringend eine Pause.
Hinweis: Einige Pferderassen neigen mitunter zu Herzrhythmusstörungen in der Ruhephase. Diese unproblematischen Herzrhythmusstörungen verschwinden im Regelfall unter Belastung wieder.
Ein weiteres Indiz, an dem man den Ausdauer- und Kraftzustand eines Pferdes festmachen kann, ist das Schweißbild. Denn abgesehen von der Sattelauflage schwitzt das Pferd an den Bereichen, die es besonders beansprucht. Partielles Schwitzen sagt Folgendes über die Fitness eines Pferdes aus:
- Hals und Kopf: gestresste und überforderte Pferde kauen heftig und schwitzen hauptsächlich am Hals, Kopf, Stirn und den Ohren. Das kann auf mentalen Stress hinweisen.
- Halsunterseite und Brustbasis: Schwitzt das Pferd ausschließlich an der Halsunterseite, nimmt es den Rücken und die Hinterhand nicht mit, sondern trägt sich und den Reiter über die Anspannung im Unterhals. Es läuft auf der Vorhand.
- Lende/Flanke: Schwitzt das Pferd im Lendenbereich, kippt es das Becken ab und wölbt damit auch den Rücken auf. Sehr gut!
- Hosen, Hinterschenkel: Ist die Hinterhand nass, nutzt das Pferd sie zum Tragen. Ein gut trainiertes Pferd schwitzt an der Flanke und Hinterhand mehr als am Hals.
Schließlich kann man die Koordination des Pferdes prüfen, indem man es über verschiedene Untergründe führt und sich folgende Fragen stellt:
- Stolpert das Pferd viel?
- Kann das Pferd über Stangen treten, ohne anzustoßen?
- Läuft das Pferd koordiniert, gleichmäßig rückwärts?
Sollte das Pferd etwas unkontrolliert laufen, sollte man Koordinationsübungen immer an den Anfang der Trainingseinheiten stellen. Sobald der Puls im Konditionstraining hochgeht und der Körper stärker durchblutet wird, bleibt weniger Blut fürs Gehirn übrig, wodurch sich das Pferd weniger konzentrieren kann.
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Wieviel kostet ein Pferd?
Die Anschaffungskosten für ein Pferd unterscheiden sich je nach Rasse, Alter und Abstammung. Die Spanne reicht vom Pony für 1.000 Euro bis zum Warmblüter für 10.000 Euro - wobei die Preise nach oben offen sind. Ein junges untrainiertes Pferd ist oftmals deutlich günstiger zu bekommen, als ein talentiertes und trainiertes Sportpferd.
Die laufenden Kosten für ein Pferd lassen sich nicht pauschal benennen. Grob geschätzt kann man aber mit rund 5.000 Euro pro Jahr rechnen.
So sollte man je nach Stallform mit 100 bis 400 Euro monatlich rechnen. Hinzu kommen Kosten für Futter von rund 50 Euro pro Monat. Man sollte sich auch ein finanzielles Polster für Tierarztbesuche und den Hufschmied anlegen. Die Kosten für Versicherungen und die Erstausstattung sollte man auch nicht vergessen.
Hinweis: Gut gemachte oder zu gut gemachte »Präsentationsvideos« oder »Verkaufsvideos« zeigen Pferde häufig nur von ihrer besten Seite.
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Wo kann man Pferde kaufen?
In Deutschland führen viele Wege zum eigenen Pferd. Egal ob man den Pferdekauf online startet oder den Kontakt zu einem anerkannten Züchter, einem Pferdehalter oder einem Pferdehändler sucht: Die Kaufentscheidung sollte man nicht allein treffen und der erste Kontakt sollte immer in Begleitung mit einem erfahrenen Pferdebesitzer erfolgen.
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Quelle: Internet
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