Einführung
Exterieur der Pferde
Pferderassen
Halfter und Sattel
Pferdestall und Unterstand
Die Natur der Pferde
Medizin für Pferde
Schönheitstudio für Pferde
Pferdekutschen und Pferdewagen
Tipps für den Pferdekauf
Ergänzungen
Bilder und Glossar
Menü bearbeiten
|
|
Checkliste für den Pferdekauf
Wo kann man Pferde kaufen?
In Deutschland führen viele Wege zum eigenen Pferd. Egal ob man den Pferdekauf online startet oder den Kontakt zu einem anerkannten Züchter, Pferdehalter oder Pferdehändler sucht: Die Kaufentscheidung sollte man nicht allein treffen und der erste Kontakt sollte immer in Begleitung mit einem erfahrenen Pferdebesitzer erfolgen.
|
|
Pferdemarkt on- und offline Zum Pferdemarkt gehören Kleinanzeigen in Pferdezeitschriften oder Aushänge in Reitställen. Auch Verkaufsveranstaltungen und Online-Portale gehören dazu. Letztere bieten eine gute Orientierung für den Pferdekauf. Man erhält einen Überblick über das Angebot in der Region von privaten und gewerblichen Verkäufern in der Nähe, über die man sich weiter gut informieren kann. Hinweis: Ein reiner Online-Kauf, ohne Kontakt zum Pferd, sollte man von Anfang an nicht in Betracht ziehen.
Pferde beim Händler kaufen Bei Pferdehändlern findet man eine große Auswahl an Pferden. Der Pferdekauf beim Händler kann Risiken bergen, da dieser nicht die komplette Vorgeschichte des Pferdes kennen kann. Auch hier gilt, man sollte sich immer sehr genau über den Händler informieren.
Pferde vom Züchter kaufen Züchter verkaufen oft Pferde, die bei ihnen geboren und aufgewachsen sind. Wenn man hier ein Pferd kauft, so erhält man es aus fachkundigen Händen und von Verkäufern, die ein Ansehen zu verlieren haben, falls etwas nicht reibungslos klappt. Hinweis: Man kann auch über Pferdeverbände den Kontakt zu seriösen Züchtern herstellen.
|
Checkliste zum Pferdekauf
Hat man möglicherweise sein Traumpferd gefunden, so folgt das erste Kennenlernen. Beim Pferdekauf sollte man das Pferd und den Verkäufer gut beobachten. Dabei sollte man auf folgende Punkte achten und einige Fragen zum Verhalten, Herkunft, Gesundheit und andere Besonderheiten des Pferdes stellen.
Neben einer erfahrenen Begleitung, könnte folgende Checkliste nützlich sein:
- Stimmen die Angaben aus der Verkaufsanzeige?
- Woher stammt das Pferd und wie wurde es bisher gehalten?
- Wie viele Besitzerwechsel gab es?
- Hat es Turniererfahrung? Wie oft wird das Pferd bewegt? Wie ist es ausgebildet?
- Gibt es Verhaltensauffälligkeiten (Verhalten in der Pferdeherde, Fressverhalten, ...)? Wie verhält sich das Tier Menschen gegenüber?
- Wie ist der Charakter des Pferds? Ist es schreckhaft, temperamentvoll, umgänglich?
- Wie gut lässt sich das Pferd führen und anfassen?
- Wie ist der Gesundheitszustand (Zähne, Hufe, Beinstellungen, ...)? Welche Krankheiten gab es in der Vergangenheit?
- Wie ist der Bewegungsablauf in mehreren Gangarten?
- Warum wird das Pferd verkauft?
Man sollte sich ausreichend Zeit nehmen beim Pferdekauf und man sollte sich auch zu nichts drängen lassen. Ein seriöser Verkäufer wird dem möglichen neuen Pferdebesitzer immer ausreichend Zeit geben, die man für eine Entscheidung braucht. Auf einen Proberitt sollte man auf keinen Fall verzichten. Ein eigener Test, wie sich das Pferd bei alltäglichen Abläufen wie Satteln oder Putzen verhält, ist immer hilfreich und nützlich.
Während des ersten Kontakts mit dem Pferd sollte man ein Video aufnehmen, dass den Tag ein wenig dokumentiert. Später kann man sich das Video in Ruhe ansehen (auch in Zeitlupe) und eine mögliche Entscheidung in Ruhe überdenken.
Ist man sich später handelseinig, so sollte man unbedingt darauf achten, dass die Papiere des Pferdes vollständig sind. Jedes Pferd braucht einen Equidenpass - sozusagen das Ausweisdokument der Tiere. Zusätzlich bekommt man beim Pferdekauf eine Eigentumsurkunde für das neu erworbene Pferd.
|
Ankaufsuntersuchung: Pferd auf Herz und Nieren prüfen oder nicht?
Vor dem Kauf kann ein Tierarzt das Pferd gründlich untersuchen. Dafür gibt es die kleine Ankaufsuntersuchung (AKU). Diese Untersuchung ist unbedingt empfehlenswert, falls dem Käufer keine seriösen Informationen über dem Pferdebesitzer oder Verkäufer zur Verfügung stehen.
Der Tierarzt prüft bei der Ankaufsuntersuchung den allgemeinen Gesundheitszustand und den Zustand von Körperbau, Gliedmaßen, Augen und Herz. Die große Ankaufsuntersuchung enthält zusätzliche Services, wie Röntgenaufnahmen von Beinen und Hufen oder eine Blut- und Ultraschalluntersuchung.
Da für die kleine und große Ankaufsuntersuchung zusätzliche Kosten entstehen, empfiehlt sich die Ankaufsuntersuchung erst, wenn man sich bereits für ein Pferd entschieden hat.
|
Braucht man einen Pferdekaufvertrag?
Früher wurde der Pferdekauf mit einem Handschlag besiegelt. Heute sollte man besser einen schriftlichen Pferdekaufvertrag abschließen, der alle wesentlichen Rahmenbedingungen enthält. Stellt sich im Nachhinein heraus, dass das Tier »Mängel« hat, so hat man mit einem Vertrag eine solide Grundlage, um beispielsweise nachträglich den Kaufpreis zu mindern.
Je nachdem, ob man das Pferd aus privater oder Händlerhand gekauft hat, ist jeweils ein anderer Vertrag notwendig. Es gibt zwar viele Musterverträge (siehe auch: INTERNET). Diese Musterverträge sollten jedoch durch einen Anwalt geprüft werden, damit es nach dem Abschluss keine bösen Überraschungen gibt.
Entpuppt sich beispielsweise ein Kinderpony innerhalb von sechs Monaten nach dem Kauf als besonders bockig oder man findet erst nach dem Kauf heraus, dass eine Allergie besteht, so muss der Verkäufer nachbessern, den Preis mindern oder das Pferd zurücknehmen (Stichwort: Rückgaberecht).
Voraussetzung ist, dass der Mangel schon vor dem Pferdekauf bestand und bekannt war. Auch hier ist es sinnvoll, einen Anwalt um Rat zu fragen.
|
Welche Versicherungen braucht das Pferd und der Pferdebesitzer?
Damit der stolze Pferdebesitzer oder Pferdebesitzerin sich an seinen neuen Gefährten lange erfreuen kann, sollte man sich nicht nur Gedanken über den Abschluss einer Haftpflichtversicherung für Pferdehalter machen, sondern sie auch abschließen. Richtet das Pferd Schäden an, so ist der Pferdebesitzer damit vor allzu hohen Kosten geschützt.
Tierarztkosten kann man mit einer OP-Kostenversicherung reduzieren. Vor finanziellen Schäden kann man sich selbst und seine Familie mit einer Unfallversicherung schützen.
|
|
Quelle: Internet
|
|
Seitenanfang
|
|