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Pferde und Menschen
Domestizierung Das Hauspferd und der Hausesel haben in der Geschichte der Menschheit als Reit-, Arbeits- und Lasttiere eine bedeutende Rolle gespielt. Der Zeitpunkt der Domestikation beider Arten lässt sich nicht mehr genau datieren. Schätzungen zufolge geschah dies beim Hausesel rund 4000 v. Chr. Nach DNA-Analysen von Pferdehaarproben konnte über die Farbvielfalt, die sich wahrscheinlich erst durch den menschlichen Eingriff in die Zucht herausgebildet hat, der Zeitpunkt der Domestizierung des Hauspferds auf mindestens 5000 v. Chr. datiert werden.
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Im Gefolge des Menschen haben beide Arten eine weltweite Verbreitung erlangt. So stammen etwa alle amerikanischen Wildpferde und die Pferde der damaligen Indianer von einigen wenigen Exemplaren ab, die die Spanier im 16. Jahrhundert mitbrachten und die dann teilweise verwilderten. Der hohe Bedarf an Pferden zeigte sich auch im Handel. So exportierte im Jahr 1887 Deutschland 11.428 Pferde im Wert von 657.100 Britischen Pfund nach England, importierte jedoch fast siebenmal so viele Pferde aus England.
Aufgrund der Motorisierung der Landwirtschaft und der Verbreitung des Automobilverkehrs ist die Nutzung von Pferden und Eseln in den westlichen Industrieländern im Personen- und Güterverkehr stark zurückgegangen und wird meist nur mehr als Hobby oder Sport durchgeführt. In den unterentwickelten Regionen der Erde ist der Einsatz von Tieren als Verkehrsmittel aber immer noch weit verbreitet.
Ein weiterer wichtiger Bereich der Nutzung ist das Pferdefleisch als Nahrungsmittel. Auch die Stuten- und Eselsmilch werden verwendet und die Haut beider Arten wird zu Leder verarbeitet, wobei Pferdeleder bei der Herstellung aufwändiger Schuhe eine besondere Bedeutung zukam. Im Gegensatz zu anderen Nutztieren spielten diese Zwecke jedoch stets eine untergeordnete Rolle. Daneben gibt es für Rosshaar vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.
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Bedrohung Die meisten Pferdearten sind gefährdet. Durch Bejagung und Einschränkung des Lebensraumes wurden viele Arten an den Rand der Ausrottung gedrängt. Das Quagga, vermutlich eine Unterart des Steppenzebras, wurde Ende des 19. Jahrhunderts ausgerottet, das Przewalski-Pferd gilt als in freier Wildbahn ausgerottet und lebt nur mehr dank von Auswilderungsprojekten in freier Wildbahn. Vom wildlebenden Afrikanischen Esel gibt es nur noch wenige hundert Exemplare und es gilt als eine vom Aussterben bedrohte Art. Grevy- und Bergzebra gelten als stark gefährdet, der Asiatische Esel als gefährdet und der Kiang als gering gefährdet. Nur eine wildlebende Art, das Steppenzebra, zählt noch nicht zu den gefährdeten oder bedrohten Arten.
Literatur-Empfehlung: »Die Sprache der Pferde« von Monty Roberts; Bastei-Lübbe-Verlag
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Quelle: wikipedia.de
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