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Exterieur der Pferde 4

Fellfarben

Fuchs
Beim Fuchs ist das Fell braun. Die Mähne und der Schweif haben dieselbe Farbe oder sind heller als das Fell. Füchse gibt es in ganz unterschiedlichen Schattierungen. Mal ist das Fell ganz dunkel, mal hell, mal rötlich, mal kastanienbraun. Die Mähne kann von dunkelbraun über rotbraun bis zu blond oder silbrig sein.

Fuchs: Suffolk-Punch

Brauner
Das Fell eines Braunen kann jede Schattierung von Hell-, Mittel, und Dunkelbraun haben. Die Mähne und der Schweif sowie die Beine sind dabei aber immer schwarz. Ist ein Pferd fast oder ganz schwarz, hat jedoch ein helles Maul, helle Augenpartie, sowie helles Fell am Bauch und an den Innenseiten der Beine, ist es ein Dunkelbrauner.

Brauner

Schimmel
Schimmel werden schwarz oder braun geboren. Die Schimmelfarbe entsteht eigentlich durch eine (allerdings harmlose) Krankheit, bei der die Haare vorzeitig altern und deshalb ihre Farbe verlieren. Bis ein Pferd jedoch ganz weiß ist, vergehen mindestens fünf Jahre. Viele Pferde werden nie ganz weiß. Es gibt reinweiße Schimmel, Apfel-, Fliegen-, Forellen-, Rot-, Grau-, Schwarz- und Braunschimmel und noch einige mehr. Die Varianten unterscheiden sich in der Anordnung und dem Anteil der weißen Haare im Fell.

Schimmel: Camargue-Pferd

Rappe
Fell und Langhaar eines Rappen sind schwarz. Die meisten Rappen sind entweder im Winter- oder im Sommerfell braun. Darum unterscheidet man zwischen Sommerrappen (braunes Winterfell) und Winterrappen (Sommerfell braun). Echte Rappen kommen nur bei wenigen Rassen (z.B. Friesen, Fell- und Dalespony, Merènspferd) vor.

Rappe: Kladruber

Palomino/Isabell
Das Fell eines Isabellen soll die Farbe einer frischgeprägten Goldmünze haben. (Wieviele Leute haben so eine Münze wohl schon mal gesehen …?) Die Mähne und der Schweif sind weiß. Diese Farbe ist sehr selten und entspricht von den Genen her einem Fuchs mit Aufhellungsfaktor. Palominos werden auch als Farbrasse gezüchtet.

Palomino tobiano

Schecke
Gescheckte Pferde findet man in allen möglichen Farben. Es gibt Braun-, Fuchs-, Rapp- und Falbschecken. Die Scheckung kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Manchmal sind die Mähne und der Schweif zweifarbig. Schecken gibt es auch als Farbzucht (Pinto). Daneben kommen sie auch in vielen anderen Rassen vor. Bei gewissen Rassen werden Schecken allerdings aus der Zucht ausgeschlossen.

Braunschecke: Tinker-Stute

Falbe
Falben haben hellbraunes bis graues Fell. Das Langhaar ist gräulich bis schwarz. Dies ist die typische Wildpferdefarbe. Die meisten Falben haben einen Aalstrich. Das ist ein dunkler Streifen entlang der Wirbelsäule, der sich oft auch im Schweif fortsetzt. Manchmal haben Falben auch «Zebrastreifen» an den Beinen.

Braunfalbe: Konik

Tigerschecke
Ein Tigerschecke ist weiß mit vielen kleinen schwarzen oder braunen Tupfen. Es kann allerdings sein, dass nicht der ganze Körper gescheckt ist, sondern nur die Kruppe und der Rumpf. Deshalb unterscheidet man zwischen Volltigerschecken, die komplett gescheckt sind, und Schabrackentigern. Diese Färbung ist eher selten. Wegen ihrer Beliebtheit werden Tigerschecken auch als Farbrasse gezüchtet.

Tigerschecke: Miniappaloosa

Birkenauge / Glasauge

Fehlen Farbpigmente im Auge, so erscheint die Iris hell. Ist die ganze Iris pigmentlos, spricht man von einem Glas- oder Fischauge. Wenn nur ein Teil weiß ist, nennt man es ein Birkenauge. Das Fehlen der Farbpigmente hat aber keine Auswirkung auf das Sehvermögen und die Lichtempfindlichkeit des Pferdes.


Gangarten

Schritt
Den Schritt beherrschen alle Pferde. Er ist eine Gangart im Viertakt. Das heißt, du hörst viermal ein Hufklappern bis wieder das gleiche Bein vorgeht. Zuerst setzt das rechte Hinterbein auf, dann das rechte Vorderbein, dann das linke Hinterbein und zuletzt das linke Vorderbein.

Gangart: Schritt

Tölt
Der Tölt ist auch ein Viertakt. Er ist ein sehr schneller Schritt mit hoher Knieaktion – das Pferd hebt die Beine besonders hoch an. Den Tölt beherrschen nur sogenannte Gangpferde, wie z. B. Isländer, Pasos, Töltende Traber … Der Tölt ist sehr bequem zu sitzen.

Gangart: Tölt

Trab
Der Trab ist ein Zweitakt mit Schwebephase: Während eines Moments sind alle vier Beine in der Luft. Es fußt immer das diagonale Beinpaar gleichzeitig auf. Also das linke Hinterbein mit dem rechten Vorderbein und das rechte Hinterbein mit dem linken Vorderbein. Der Trab gehört zu den Grundgangarten, die alle Pferde und Ponys beherrschen.

Gangart: Trab

Pass
Auch der Pass ist ein Zweitakt. Das gleichseitige Beinpaar fußt fast gleichzeitig auf und gleichzeitig ab: linkes Hinter- und linkes Vorderbein, rechtes Hinter- und rechtes Vorderbein. Der Pass ist eine Spezialgangart. Nicht alle Gangpferde, die den Tölt beherrschen, gehen auch Pass. Der Pass wird fast nur im Renntempo geritten. Dann hat er auch eine Schwebephase. Es gibt jedoch noch den langsamen Pass und den Reisepass. Bei »Nicht-Gangpferden« ist der Pass unerwünscht.

Gangart: Pass

Galopp
Der Galopp ist die dritte Grundgangart. Arbeits-, Mittel- und versammelter Galopp sind im Dreitakt, der Renn- oder Jagdgalopp ist ein Viertakt. Alle haben eine deutliche Schwebephase. Man unterscheidet zwischen Rechts- und Linksgalopp. Beim Rechtsgalopp (siehe Abbildung) sieht die Fußfolge folgendermaßen aus: Einbeinstütze vorne rechts (darum Rechtsgalopp), Schwebephase, linkes Hinterbein, diagonales Beinpaar hinten rechts und vorne links (im Renngalopp nacheinander) und wieder rechtes Vorderbein. Der Linksgalopp geht umgekehrt: Einbeinstütze vorne links, Schwebephase, rechtes Hinterbein, diagonales Beinpaar hinten links und vorne rechts und wieder das linke Vorderbein.

Gangart: Galopp

Quelle: pferdewissen.ch

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