FRÜHLINGSREGEN AUF REISEN

Koreanische Etiquette



Die koreanische Etiquette oder Höflichkeitsregeln sind für Menschen die durch die westliche Kultur geprägt sind, nur sehr schwer erkennbar. Um die oft zitierten deutschen Fettnäpfchen deutlich zum umgehen, sollte man sich den nachfolgenden, grundsätzlichen Regeln und Hinweise für ein paar Minuten zuwenden.


Koreanische Redewendungen


deutsch -> englisch -> koreanisch -> Aussprache

Hallo. -> Hello. -> 안녕하세요. -> an.nyeong-ha.se.yo
Danke. -> Thank you. -> 감사합니다. -> gam.sa-hab·ni·da
Entschuldigung. -> I’m Sorry. -> 죄송합니다. -> choé.song-hab.ni.da
Verzeihung. -> Excuse me. -> 실례합니다. -> shil.le-hab.ni.da
Ja./Nein. -> Yes./No. -> 네./아니요. -> ne/a.ni.yo
Was kostet das? -> How much is it? -> 얼마예요? -> ol.ma.ye.yo
Ist das Richtig so. -> It’s okay. -> 괜찮아요. -> gwaen.chan.ah.yo
Ich weiß es nicht. -> I don’t know. -> 몰라요. -> mol.la.yo
Ich habe mich verlaufen. -> I’m lost. -> 길 잃었어요. -> gil.yi.russ.o.yo
Mein Name ist _____. -> My name is _____. -> 제 이름은 _____입니다. -> che yi.reun.eun _____im.ni.da


Etiquette beim Essen


Ein koreanisches Sprichwort besagt »Die beste Aussicht hat keinen Reiz, wenn der Tisch leer ist.« Man kann das als Zeichen ansehen, dass in Korea ein gutes Essen immer für das allgemeine Wohlbefinden für nötig gehalten wird. Harmonie ist auch beim Essen Pflicht. Um dieses Wohlbefinden herbeizuzaubern, müssen ein paar ästhetische und aromatische Grundregeln gewahrt werden. Das essen soll schön anzusehen sein - heißt: Die fünf Grundfarben Blau, Rot, Gelb, Weiß und Schwarz müssen auf den Tisch erscheinen und Essen muss auch die fünf Hautgeschmacksrichtungen - salzig, süß, scharf, bitter und sauer - bieten.

Tischregeln und gute Manieren


Hinweis: Bei einem geselligen Abend mit Koreanern, sollte man den kleinen Hinweisen für die Sitzordnung unbedingt nachkommen. Die wichtigste Person sitzt immer mit dem Gesicht zur Tür. Ebenso sollten den weiteren kleinen Hinweisen ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt werden - die koreanische Gesellschaft ist eine Hinweis-Kultur.

  • Die älteste Person am Tisch beginnt mit dem Essen. Ebenso darf man kein Essen oder Getränk ablehnen, welches von einer älteren Person angeboten wird.
  • Die Reisschale sollte vollständig geleert werden. Reis war in der Vergangenheit eine Kostbarkeit und soll auch in guten Zeiten nicht verschwendet werden.
  • In den Essenspausen sollten die Stäbchen nie in den Reis gesteckt werden, dies wird als unhöflich empfunden. Stäbchen im Reis haben eine besondere zeremonielle Bedeutung.
koreanisches Essen
  • Normale Schüchterheit beim Essen, gilt als gutes Benehmen. Auf den Beilagentellern sollten man nicht nach den besten Stücken suchen. Möchte sich eine ältere Person vom selben Teller etwas nehmen, so hat sie Vorrang.
  • Erkennbare Kritik am koreanischen Essen sollte man sich verbieten - dies gilt in besonderen in Anwesenheit von Nationalgerichten. Das bekannteste Nachtiongericht ist Kimchi. Kimchi gibt es in den verschiedensten Varianten und gilt als sehr gesund. Kimchi entsteht durch die Fermentierung von Chinalkohl (Hauptzutaten: Chinakohl, Salz, ...).
  • Beim Trinken von Alkohol, sollte man älteren Personen nicht direkt anschauen - am besten man dreht sich ein wenig zur Seite. Ein zuprosten (wie es in Deutschland üblich ist) in Anwesenheit älterer Personen, wird als unhöflich empfunden.
  • Beim Einschenken durch eine andere Person ist das Glas mit beiden Händen zu halten. Und man schenkt sich nicht selbst Alkohol ein, dies gilt als gierig. Nachdem ein Nachbar das Glas gefüllt hat, befüllt man dessen Gals ebenfalls wieder auf. Hinweis: Sitzt man selbst auf dem »Trockenen«, so schenkt man seinem Nachbarn nach. Dieser versteht diesen Hinweis und befüllt zügig das eigene Glas.
  • Das Sprechen mit vollem Mund ist erlaubt, solange das Essen nicht zu sehen ist. Hinweis: Mit offenem Mund zu kauen ist ein absolutes Tabu.
  • Schlürfen und dezentes Rülpsen ist erlaubt, aber Geräusche mit Besteck und Geschirr sind verpönt.
  • Noch ein weiteres Tabu. Nichts ist für Koreaner ekelerregender als Naseputzen in der Öffentlichkeit. Ob Erkältung oder zu scharfes Essen, man schnaubt niemals vernehmlich in ein Taschentuch. Läuft die Nase allzu sehr, ist Tupfen und Wischen erlaubt. Hilft das nicht, so sollte man sich entschuldigen und die nächste Toilette aufsuchen.
  • Ältere Personen, die auf der sozialen Leiter höher stehen, können diese Regeln jederzeit fröhlich über Bord werfen. Für alle Anderen sind sie jedoch verbindlich. Bei informellen Essen und Feiern geht es in der Regel etwas lockerer zu. Beim allabendlichen Familienmahl wird allerdings noch auf diese Regeln geachtet, schließlich müssen die Kinder die korrekten Umgangsformen erst einmal beherrschen lernen.
Yangban Kimchi aus Chinakohl, Wasser, Frühlingszwiebeln, scharfe Peperoni, Zucker, Salz, Knoblauch, Ingwer

Ohne Kimchi keine koreanische Küche. Das Nationalgericht aus fermentiertem Gemüse ist untrennbarer Begleiter jeder koreanischen Reisschale. Kimchi kommt in der Regel immer unaufgefordert mit auf den Tisch.

Reis »das Brot der Asiaten«, essen Koreaner schon zum Frühstück. Besucher werden auf jeden Fall Bekanntschaft mit dem Gericht Bibimbap machen. Das ist gekochter, dampfender Reis (bap) mit verschiedenem Gemüse und Rindfleischstreifen, manchmal von einem Ei gekrönt, gut durchmischt (korenaisch: bibim) und mit einer roten Soße (Hinweis: mit Chili) übergossen.

Ohne Gewürze geht nichts - dennoch sind nicht alle Speisen scharf. Knoblauch kommt fast immer vor. Ohne Sojasauce, Sesamöl, Ingwer, Cayennepfeffer und Lauch ist nahezu kein Gericht denkbar.


Quelle: INTERNET

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